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200 Jahre Optische Industrie in Deutschland
9. März bis 22. September 2001
Einmalige Präsentation Rathenower optischer Produkte und Erzeugnisse - Ein Querschnitt von 1801 bis 2001

Von Dr. Bettina Götze

Wer sich in den nächsten Wochen und Monaten nach Rathenow begibt, wird ein geschäftiges Treiben in der Stadt spüren. Überall laufen die Vorbereitungen zum Optikjubiäum auf Hochtouren. So auch im Kreismuseum Rathenow. Hier wird eine repräsentative Ausstellung zur zweihundertjährigen Geschichte der optischen Industrie in Rathenow vorbereitet. Aus einem umfangreichen Sammlungsbestand die Auswahl zu treffen, fällt nicht leicht, wurde doch fast alles, was auf optischem Gebiet produziert wurde, hier in Rathenow hergestellt. Das Konzept sieht nun vor, 16 Produktgruppen in der Aus-stellung zu präsentieren.
Begonnen wird mit Brillenfassungen und -gläsern, der Bereich, durch den Rathenow sich in erster Linie den Ruf "STADT der OPTIK" zu sein, erworben hat. Der Überblick wird fortgesetzt mit ophthalmologischen Instrumenten und Einrichtungen für die Optikerwerkstatt. Ein weiterer Abschnitt ist den vergrößernden Sehhilfen und Lupen gewidmet. Von Beginn an gehörten Lupen und Lesegläser für besonders Schwachsichtige zum Programm der Optischen IndustrieAnstalt von Duncker.
Eine fast nicht zu überschauende Vielfalt bietet die Gruppe Theatergläser, Fernrohre und Feldstecher dem Besucher. Monokulare oder bikulare Ausführunen, unterschiedlichste Materialien von Perlmutt über Holz bis Messing u.a. kamen zum Einsatz. Galileische Ferngläser aus Rathenow fanden z.B. beim Militär Anwendung. Besonders auf dem Gebiet der Ferngläser kamen wichtige Neuheiten und Weiterentwicklungen aus Rathenow. So wurde 1865 das erste Prismenglas überhaupt a s Versuchsmodell hergestellt. Unerreicht waren die ab 1906 hergestellten Prismengläser der Marke "Terlux" von Busch in den Ausführungen 9x36, 15x46 und 18x54. Der Rundgang durch die Ausstellung wird fortgesetzt mit Mikroskopen und den dazu gehörenden Präparaten und Zusatzeinrichtungen. Bereits vor der Gründung seiner Anstalt hatte sich Duncker einen Namen mit gut gearbeiteten Mikroskopen gemacht. Von Klein- bis zu Forschungsmikroskopen reichte die Palette des Mikroskopbaues in Rathenow. Bekannt ist die Serie der Kleinbildkameramikroskope mit dem Namen "Mikrophot" aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die von Duncker begonnene Traditionslinie im Mikroskopbau wird in Rathenow bis heute fortgesetzt und in der Ausstellung zu sehen sein.
Neben diesen für Rathenow so wichti-gen Produktionszweigen werden in der Ausstellung auch ausführlich die Berei-che Spektroskopie, lose Optik, Werkzeuge der optischen Industrie, Fotografie und Kinoprojektion präsentiert werden. Um 1850 bereits waren fast alle Zweige der optischen Fabrikation in Rathenow vertreten.
Der wirtschaftliche Erfolg gründete auch und nicht zuletzt auf der erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeit in den einzelnen Unternehmen.

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